Die Fördermenge von 30 Millionen Barrel pro Tag wird nicht reduziert. Damit bleibt der Ölpreis wohl niedrig. Einige Produzenten dürften also Probleme mit der Rentabilität bekommen.
Laut der Investmentbank Goldman Sachs wird ein Ölpreis von 75 US-Dollar je Barrel das Aus für rund 19 Schieferölgebiete in den USA bedeuten, mit der Betonung auf Gebiete. Denn die Ölförderung ist dann nicht mehr profitabel. Etwa 413.000 Barrel Öl pro Tag kommen von dort derzeit.
Da scheint Saudi-Arabien mit der jüngsten OPEC-Entscheidung, dass die Fördermengen nicht gekürzt werden, wohl sein Ziel erreicht zu haben. Den Saudis sind die Schieferölproduktionen in den USA sicher ein Dorn im Auge, denn sie hievte die Amerikaner auf den ersten Platz unter den Ölproduzenten.
Wie sieht also die Zukunft für den Ölpreis und die Ölproduzenten aus. Gesellschaften mit niedrigen Förderkosten dürften jetzt gefragt sein. Auch die Erschließung neuer Lagerstätten ist beim derzeit niedrigen Ölpreis wohl kaum der richtige Weg. Da fällt Avanti Energy (ISIN: CA0534981018 – http://bit.ly/12R3o6c -) positiv auf. Die Kanadier haben sich nämlich darauf spezialisiert, sich an bereits profitabel produzierenden Öl- und Gaslagerstätten zu beteiligen oder diese zu übernehmen. Ziel ist also nicht die Suche neuer Öl- oder Gasfelder, sondern die Steigerung der Ausbeute. Im Visier von Avanti Energy stehen dabei besonders Kolumbien, Brasilien und die USA.
Der Ölpreis, derzeit auf einem Vierjahrestief, könnte aus charttechnischer Sicht, so die Experten der Bayern LB, nun bald seinen Boden gefunden haben. Denn der niedrige Optimismus für die weitere Ölpreisentwicklung sei rekordverdächtig niedrig. Bedeutsam seien auch die Netto-Long-Positionen am Terminmarkt. Die Long-Positionen der Spekulanten waren bis Jahresmitte extrem hoch. Sollten diese jedoch weiter abgebaut werden, so bedeutet dies einen weiteren Druck auf den Ölpreis.
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